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Ich schäme mich so! Das will ich nie erzählen (#576)

Ich schäme mich so!
Photo by J Taubitz on Unsplash

Inhalt

Ich schäme mich so! Das will ich nie erzählen (#576)

Ich schäme mich so! Das will ich nie erzählen

Gibt es in Deinem Leben etwas, wofür Du dich schämst?

  • Eine Erfahrung,
  • eine Situation,
  • ein Verhalten von Dir,

etwas dass Du am liebsten aus deinen Lebenskapiteln streichen möchtest?

Schublade auf, Thema rein und schön abschließen.

Vielleicht noch etwas davor stellen, damit da ja niemand auf die Idee kommt, in dieses Schublade hineinzuschauen? Ich hatte viele solcher Themen.

Ich weiß noch ganz genau, als ich das erste mal, damals war ich noch mitten in der Pubertät, meiner besten Freundin, ich nenne sie mal Gesa sagte, dass mein Papa Alkoholiker ist.

Es war mir so unangenehm und gleichzeitig hat es mich dermaßen erleichtert.

Denn das, was im Grunde eh alle wussten, allerdings nicht ausgesprochen haben, habe ich gesagt.

Wer mich kennt, weiß, ich bin ehrlich, direkt, klar und transparent.

Meinen Podcast spreche ich seit 07. April 2017 und dort habe ich bereits viel über mich Preis gegeben. Dort nenne ich die Dinge beim Namen. Gerade die Dinge & Tabus über die viele Menschen nicht sprechen. Themen, die einfach nicht angesprochen werden wollen. So nach dem Motto,

Wenn ich nicht drüber spreche, dann existiert es ja nicht.

Ich kehre es mal schön unter den Teppich.

Und dann kommt alles raus…

Kennst Du das?

Und dann ist sie da. Diese eine Situation.

Gerade denkst Dir noch:

Puh, grad noch mal gut gegangen, ich habe alles „vertuscht“, glänze im goldenen Licht und dann ist er DA.

Der Elefant, der mitten im Raum steht. Der Elefant steht für ein Problem, ein Thema, welches immer wieder unter den Teppich gekehrt wird. Das Problem ist riesig, das Thema schreit so dermaßen zum Himmel und alle sehen diesen Elefanten im Raum.

ALLE wissen was los ist, aber keiner spricht es aus.

Sei es aus Angst, Scham oder da sie noch nicht bereit sind, die Konsequenzen dafür zu tragen.

Alle gehen weiter schweigend, vielleicht flüstern durch den Raum um diesen Elefanten herum.

Genau so habe ich es auch jahrelang gemacht.

Bloß keine Leichen aus dem Keller holen, weiter „scheinen“ und blenden.

Und genau das hat mich mürbe gemacht und angreifbar.

Wem oder was gibst Du Macht?

Danke, lieber Krebs. Das möchte ich hier nochmal sehr deutlich sagen, denn der Krebs hat mir geholfen, die Themen, „die Elefanten“ beim Namen zu nennen.

Mein Resultat daraus?

Lebensqualität.

Warum? Ganz einfach.

Ich habe die Macht über mich und meine Vergangenheit zurückerhalten.

Ich habe das, was mich jahrelang aus Angst und schlechtem Gewissen blockiert hat, ausgesprochen.

  • Brauche keine Angst mehr zu haben, das es jemand herausfindet.
  • Hoffentlich merkt das keiner.
  • Hoffentlich verpetzt mich niemand…
  • Was, wenn „das“ die Menschen erfahren.
  • Was denken sie denn dann?

Ich bin grad dabei mein Buch zu schreiben. Es ist spannend für mich, mich selbst dabei zu beobachten, wie ich in unterschiedlichen Lebensthemen wieder eintauche und was mit mir passiert.

Und mitten beim Buch schreiben, stand er da.

Mein Elefant steht mitten im Wohnzimmer.

Denn ein Thema ist mir beim Schreiben wieder in den Sinn gekommen. Es war so laut und präsenter denn je.

Es war eine Situation aus meiner Jugend, wo ich mich alles andere als wertschätzend und sehr arrogant verhalten habe. Ein Verhalten welches überhaupt nicht zu meinen Prinzipien und Werten passt. Wertschätzung, Anerkennung, Einzigartigkeit. Leben und Leben lassen… All diese Werte verkörpere ich privat und natürlich im Coaching. Und genau gegen diese Werte habe ich zu einer Zeit in meinem Leben sehr böse verstoßen.

Es ist es ein Kapitel meines Lebens, welches zu mir gehört. Worauf ich definitiv nicht stolz bin. Und ich weiß, dieser Elefant muss beim Namen genannt werden.

Gleichzeitig möchte ich gestehen, dass ich sehr lang um diesen Elefanten herum gegangen bin, mein Ego wollte mich wieder klein halten, mich bei meiner Entscheidung verunsichern und die Schublade nicht öffnen.

Stopp! Ich habe mich entschieden. Ich schreibe dieses Kapitel. Punkt.

Und dann schrieb es sich fast von allein.

Dieses Kapitel ist für mich eine der prägendsten Geschichten, die mich sehr demütig gemacht hat.

Jetzt möchtest Du sicherlich wissen, WAS genau mein Elefant im Raum war, oder?

Die Auflösung verrate ich Dir in meinem Buch, welches im Frühjahr veröffentlich wird. Wenn Du magst, dann trag Dich gern in meinen Newsletter „B-Schreibt“ ein. Dann erfährst DU bis zur Veröffentlichung jeden Mittwoch Updates zur Entstehung und kannst quasi Live dabei sein.

Was kannst DU jetzt konkret Machen?

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Macht und Kraft anstatt Scham

Was ich Dir heute allerdings schon mal mitgeben möchte, ist, dass Du Dich für nichts schämen brauchst. Scham ist eine Eigenschaft, die uns leider von außen aufgedrückt wurde, wenn wir etwas Falsches gemacht haben.

„Du solltest Dich schämen“ ist eine Aussage, dich ich noch zu gut aus meiner Kindheit und Jugend kenne.

Sind wir mal ganz ehrlich.

Was bringt das schämen, außer, dass wir uns schlecht fühlen.

Hilft uns das schämen, die Verantwortung zu übernehmen? Ich sage ganz klar NEIN! Schämen macht macht und kraftlos. Ist absolut kräftezehrend.

Übernimm für Deine Handlungen die Verantwortung.

Dann bist Du kraftvoll und bist in der Lage lösungsorientiert zu handeln. 

Vielleicht siehst Du grad selbst „Deinen Elefanten im Raum stehen“. Nenne ihn beim Namen und kehre ihn nicht mehr unter den Teppich. Vielleicht hast Du das Gefühl, dass diese Sache Dich immer wieder herunterzieht, Dir ein schlechtes Gefühl gibt. Du hast jederzeit die Wahl, Deine Elefanten beim Namen zu nennen. Dann werden Deine Probleme automatisch weniger.

Dann bist Du frei.

Ich spreche aus Erfahrung.

Wenn Du ein Problem hast, eine Lösung für Dich brauchst, endlich loslassen willst, buch Dir gern mein Problemlösungscoaching. Den Link dazu findest Du auch auf meiner Website unter Angebote.

Ich kann von mir sagen, immer dann wo sich in mir noch viel Widerstand zeigt, ist noch viel Potential noch ehrlicher und liebevoller mit mir und meiner Vergangenheit umzugehen. Sie ist ein Teil von mir.

Einfach MACHEN:

  1. Hör auf, deine Themen, für die Du Dich schämst, unter den Teppich zu kehren.
  2. Alles im Leben, was Du gemacht hast, gehört zu deinem Leben dazu. The good, the bad and the ugly.
  3. Nenne Deine Themen beim Namen, dann wird’s leichter. Denn jeder hat seine Elefanten im Raum.
  4. Such Dir Menschen, die Dich für das was Du gemacht hast nicht verurteilen, sondern Dir den Raum geben, dass Du Verantwortung für Dich übernimmst.
Deine Bettina

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