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Schuld und Verantwortung (#556)

Schuld und Verantwortung
Foto von Liza Summer von Pexels

Inhalt

Schuld und Verantwortung (#556)

Du bist niemals Schuld!

Wie oft fühlst Du Dich schuldig? So wie eine Kundin von mir, sie hat immer wieder dieses Gefühl für alles und für jeden verantwortlich zu sein. Gerade im letzten Coaching hat sie mit Erschrecken festgestellt, wieviel Stunden am Tag sie sich mit Themen und Angelegenheiten auseinandersetzt, die sie selbst gar nicht betreffen.

Allein aus einem moralischen Schuldgefühl, welches ihr immer wieder eingeredet wurde und teilweises auch eingeredet wird.

  • Nie meldest Du Dich,
  • Warum hast Du dich darum nicht gekümmert,
  • Was hast du bloß den ganzen Tag gemacht?

Das ist nur ein kleiner Auszug aus Vorwürfen, die Frau oft hört.

Weißt Du, was das schöne ist?

DU kannst es sofort verändern. Denn zum Schuldzuweisen gehören 2 Personen.

Mindestens.

Die eine, die die Schuld zuweist „Du bist nie für mich da“ und die 2. die diese Schuld annimmt.

Die 2. Person könnte stattdessen einfach eine Frage stellen:

  • Wann genau hast Du mir gesagt, dass Du mich sehen möchtest?
  • Oder was genau wünschst Du Dir von mir?

Und dann fühle mal in Dich hinein, ob Du wirklich diesen Wunsch erfüllen magst, oder ob Du es dann „nur“ aus einem Schuldgefühl heraus tust.

Bestenfalls gleichst DU es mit Deinen PLD® ab.

Denn wer die Unabhängigkeit intrinsisch ausgeprägt hat, hat es nicht so mit tiefer Verbundenheit und häufigen Treffen. Derjenige ist sich oft selbst genug und will ohne große Verpflichtung sein, IMMER etwas sagen oder tun zu müssen.

Wohingegen jemand mit intrinsischer Verbundenheit emotional verbunden sein möchte. Er ist sehr persönlich & will dieses verbundene Gefühl haben und tut selbst auch etwas dafür und möchte gern mit dem anderen zusammen sein oder zusammen arbeiten.

Zurück zu Schuld und Verantwortung

Gerade in Krisensituationen wollen viele die Verantwortung abgeben und im Außen Schuldige suchen.

Eine Kundin hat gerade eine ziemliche Meinungsverschiedenheit mit ihrem Freund. Aktuell ist Funkstille. Schon seit einigen Tagen meldet sich der Partner nicht bei ihr.

Sie selbst sagt, das ist so unfair, was er zu mir gesagt hat, ich erwarte eine Entschuldigung.

Merkst Du was?

Das Wort Erwartung ist eine Einladung für eine Enttäuschung.

Sie wartet und hat die Verantwortung abgegeben. An ihren Freund.

Die letzten Tage ist meine Kundin nur noch mit angezogener Handbremse gefahren, denn dieser Streit hat sie im wahrsten Sinne gelähmt. Kraftlos, energielos und voller Selbstmitleid ist sie morgens schon mit einem schlechten Gefühl gestartet und endete mit einem noch enttäuschteren Abend, da er sich wieder nicht gemeldet hat.

Was ist also in ihr passiert? Sie gibt die Verantwortung ab, die Kontrolle und Macht und steckt in einer Erwartungshaltung fest, die häufig, bist fast immer NIE erfüllt wird. Unzufriedenheit und Selbstmitleid machen sich breit.

Und sie hat die Schuld im Außen gesucht und die Verantwortung abgegeben: „DU bit Schuld, dass ich mich nicht gut fühle, weil DU Dich nicht bei mir entschuldigst“

Weißt Du was mein Impuls an sie war?

Mach DU den 1. Schritt, tritt Deinem Ego in den Hintern und übernimm Verantwortung.

Ruf ihn an und kläre es auf, sprich von Deinen Gefühlen und was Du Dir wünscht.

Erwarte nichts sondern sei bereit den 1. Schritt zu tun.

Das ist dann 100 % Eigenverantwortung.

Sprich über das, was Du brauchst, kläre es konkret und übernimm auch für Dein Handeln 100 % Eigenverantwortung.

Das ist der Unterschied zwischen Verantwortung und Schuld:

  • Schuld erzeugt ein Gefühl, von Hilflosigkeit, Ohnmacht, Du fühlst Dich klein und trägst im wahrsten Sinne des Wortes „schweres Gepäck“ mit Dir herum.
  • Verantwortung hingegen ist kraftvoll, machtvoll und erzeugt ein Gefühl von Kontrolle und Einfluss nehmen auf das was DU willst. Vor allem, DU selbst verändern kannst.

Was kannst DU jetzt konkret Machen?

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100% Eigenverantwortung

Jedes Mal, wenn Du „mal wieder“ die Schuld oder auch die Verantwortung an jemand anderen abgeben möchtest, frage Dich bitte erst einmal selbst:

Habe ich mich klar genug ausgedrückt?

Habe ich gesagt, was mir wichtig ist, was ich grad „brauche“

Habe ich genügend Rückfragen gestellt, so dass ich auch wirklich klar weiß, ob mein Gegenüber und ich die selbe Sprache sprechen?

 

Kurzes Beispiel:

DU bist Schuld, dass es mit so schlecht geht. STELLE DIE GEGENFRAGE (GERN DIR SELBT): Habe ich mich konkret genug ausgedrückt?

DU bist Schuld, dass ich meine Termine nicht machen kann, weil DU zu spät gekommen bist. Habe ich klar genug kommuniziert, wie mein Zeitfenster aussieht?

Das Zauberwort in diesem Podcast heißt Verantwortung. Konkreter gesagt 100 % EIGEN-Verantwortung

  1. Niemand ist Schuld an etwas. DU auch nicht :). Es geht immer wieder darum die Verantwortung zu übernehmen.
  2. Du bist genau richtig wie Du bist und wenn Du für Dich und Dein Verhalten die 100 % Verantwortung übernimmst, wirst Du immer mehr Freiheit in Dir erleben.
  3. Das bedeutet natürlich auch, dass Du Deinem Gegenüber ebenfalls seine 100% Eigenverantwortung für sein oder ihr Verhalten überträgst.

Die Beispiele kannst Du also genau so gut bei anderen Anwenden, falls Dir mal wieder jemand versucht, ein schlechtes Gewissen einzureden, dass Du angeblich Schuld an etwas bist.

Ich wünsche Dir viel Freude beim Umsetzen und MACHEN.

Deine Bettina

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